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2016
MAI

„Community Empowerment“:
Unterstützung für Geflüchtete in Zehdenick



Bereits zu den Anfängen von Trippen 1993 in der Berliner Werkstatt hatten wir es mit einer Fluchtwelle aus dem Balkan zu tun. Junge Männer, die nicht zum Militär wollten, waren die wichtigste Manpower der ersten Stunde. Sie waren eine willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag unserer vier Auszubildenden und eine Bereicherung für unsere kleine aufstrebende Firma. 1998, als die Produktion gerade nach Zehdenick umzog, gab es viele Russlandrückkehrer*innen. In den frühen 90er Jahren hatte Zehdenick einige Probleme mit Rechtsradikal*innen. Als wir den ersten Rückkehrer*innen einstellen wollten, wurde die Angst geäußert, dass dann mit Schwierigkeiten aus der rechten Szene zu rechnen sei. Das hat uns herausgefordert und angespornt. Heute arbeiten über zehn russischstämmige Mitarbeiter*innen in Zehdenick, und sie sind in fast allen Bereichen tätig. Das Fußballspiel in der Mittagspause hat diesen langen Weg geebnet, hier wurde die Integration im Wortsinn hart erkämpft. Während der letzten Geflüchtetenwelle haben wir in Zehdenick vier Afghan*innen aufgenommen, die mit ihren Familien in Zehdenick leben. Wir sind davon überzeugt, dass Sprache eine große Hilfe bei der Integration ist, und haben unseren Mitarbeiter*innen ein Jahr regelmäßig zweimal in der Woche Deutschunterricht angeboten.



Auszeichnungen: Integrationspreis des Landes Brandenburg

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Erweiterung Zehdenick:
Kleinere Lieferwege durch Konzentration der Produktion an einem Ort

Vegane Schuhe:
Auf der Suche nach guten Lederersatzstoffen