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Skills

Undyed

Der Wasserverbrauch bei der Herstellung von Leder ist deutlich geringer, wenn auf das Färben nach dem Gerben verzichtet wird. Bei unseren pflanzlich gegerbten Ledern waw, lxp, wax und sat sieht der ungefärbte „OFF“-Ton natürlich hell- beige-braun aus. Durch die Einwirkung von Sonne und Sauerstoff wird dieser Ton mit der Zeit Nachdunkeln. Unsere Metal- Free- Leder, die chromfrei synthetisch gegerbt sind, haben ungefärbt eine Milch-weiße Grundfarbe. Das weiße alb, elk, waw, bat, wax und vst sind so gegerbt und ungefärbt.

Kurz: Das Leder ist nicht gefärbt.

Pflanzliche Gerbung

Die Kunst der pflanzlichen Gerbung ist so alt wie die Tradition des Gerbens selbst. Der Gerbstoff Tannin kommt unter anderem in Eichenholz oder der Rhabarber­wurzel vor. Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Schuhindustrie zunehmend mit Chrom gegerbt.
Für die Taschenindustrie hatte sich die pflanzliche Gerbung gehalten, weil die Leder geschmeidiger sind und auch weniger beansprucht werden. In der Ökobewegung der frühen Neunziger Jahre wurden in den Gerbereien, die noch pflanzliches Leder für Taschen herstellen, weichere Leder für Schuhe entwickelt. Diese Gerbereien in der Toskana stellen heute auch unsere Leder her. Pflanzlich gegerbtes Leder altert besonders schön und verändert mit der Zeit seine Farbe leicht ins Bräunliche.

Kurz: Das Leder ist pflanzlich gegerbt.

Leather Working Group

Die Leather Working Group ist ein internationaler Zusammenschluss verschiedener Marken, Hersteller, Händler und NGO’s aus der Lederindustrie, die das Ziel verfolgen, schädliche Umwelteinflüsse der Lederherstellung zu reduzieren. Der Lebensweg eines Produktes und dessen Auswirkungen während der Produktion, der Nutzungsphase und nach der Entsorgung werden dafür analysiert. Durch diese systematische Analyse, genannt „LCA“ (Life Cycle Assessment, die Lebens­zyklusanalyse) wird die Auswirkung auf die Umwelt transparent. Der Großteil unserer Leder stammt aus Gerbereien in Italien, die Mitglieder der LWG sind und sich um die Optimierung ihrer Standards bemühen. (leatherworkinggroup.com)

Kurz: Das Leder stammt aus einer Gerberei, die Mitglied der Leather Working Group ist.

Metal Free

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Chromgerbung unter dem Einfluss der internationalen Chemieindustrie zur gängigsten Gerbart. Der Prozess der Gerbung wurde zwar in den letzten Dekaden zunehmend sicherer und sauberer, das Risiko gesundheitsschädlicher Belastungen und Verschmutzung von Wasser und Luft bleibt jedoch. Daher verwenden wir neben unseren pflanzlich gegerbten Ledern auch chromfrei gegerbte Leder, die mit Formaldehyden gegerbt sind. Wir setzen sie bei sehr hellen Farben ein, wo sie auf Grund ihrer weißen Grundfarbe beim Altern nicht nachfärben.

Kurz: Das Leder ist Metal Free gegerbt.

Lösungsmittelfrei (Klebstofffrei)

Beinahe alle Klebstoffe, die wir verwenden, sind auf Wasserbasis hergestellt. Für eine Handvoll Arbeitsschritte ist dies leider nicht möglich, da wir sonst nicht den nötigen Halt und die erwartete Qualität gewährleisten könnten.

Kurz: Der Schuh wird mit Hilfe von lösungsmittelfreien Klebstoffen hergestellt.

Verbundstofffrei

Obwohl Gummi der erste Kunststoff ist, nehmen wir ihn und damit unsere Gummisohlen aus dieser Spezifikation heraus. Ebenso machen wir eine Ausnahme mit wasserlöslichen Klebstoffen, die wir zum Anheften vor mechanischen Befestigungstechniken wie Nähen oder Nageln verwenden. Wir bezeichnen Schuhe als plastikfrei, in denen wir keine Verbundstoffe aus verschiedenen Kunststoffen verwenden. Diese werden eingesetzt, um eine schöne Kubatur für die Schuhe zu erzielen. Durch besondere Schnitttechniken ist es uns gelungen, auf diese Verbundstoffe zu verzichten.

Kurz: Der Schuh enthält keine Verbundwerkstoffe aus Plastik.

Neubesohlung

Alle genähten Trippen-Schuhe können repariert und neu besohlt werden. So ermöglichen wir eine besonders lange Nutzung unserer Schuhe. Die alten Sohlen werden gesammelt und für Recyclingzwecke weiter verwendet.

Kurz: Der Schuh ist neu besohlbar.

Recycling der Sohlen

Alte Gummi- und Zwischensohlen, die in unserer Schuhreparatur an­fallen, werden gesammelt und recycelt. Die alten Zwischensohlen schicken wir an einen unserer Hersteller, der daraus neue neue LEFA Brandsohlen herstellen kann, die wir wieder für unsere Schuhe benutzen. Die alten Gummisohlen werden zu einem Granulat vermahlen, das in einem Mischverhätnis vo 50% Garnulat, 25% synthetischer Gummi und 25% Naturgummi zu neuen Sohlen verarbeitet wird.

Kurz: Die alten Sohlen und Zwischensohlen werden von uns gesammelt und weiter verwendet.

Naturkautschuk

Naturkautschuk ist eine natürliche Alternative zur Gummisohle. Er wird nicht vulkanisiert und ist somit biologisch abbaubar. Kautschuk wird hauptsächlich von Kautschukbäumen aus Südostasien, Mittel- und Südamerika gewonnen. Aus dem Naturerzeugnis werden Produkte wie zum Beispiel Gummi, Bindemittel oder Pigmente gewonnen.

Kurz: Die Sohle besteht aus biologisch abbaubarem Naturkautschuk.

Heimisches Holz

Die Holzsohle bietet eine nachhaltige Alternative zu den Gummisohlen und lässt sich in unterschiedlichsten Designs umsetzen. Wir verwenden überwiegend widerstandsfähiges Erlen­holz. Das unbehandelte Holz gewähr­leistet ein angenehmes Tragegefühl und schafft ein gesundes Fußklima.

Kurz: Die Sohle wurde aus heimischen/europäischen Hölzern gefertigt.

Vegan

Was einen veganen Schuh ausmacht, kann nach verschiedenen Ansichten festgelegt werden. Für uns bedeutet es den Verzicht auf Materialien tierischen Ursprunges und den Verzicht auf Produkte, für die Tierversuche vorgenommen wurden.

Kurz: Der Schuh ist nach unserer Festlegung/Definition vegan